EDPR will bis 2026 rund 500 Megawatt Photovoltaikleistung in Deutschland betreiben

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EDP Renewables hat seinen ersten PPA (Power Purchase Agreement) in Deutschland abgeschlossen. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurde der Stromabnahmevertrag mit Lhyfe über Kronos Solar EDPR abgeschlossen.

Lhyfe ist ein französisches Unternehmen, das sich auf die Produktion von grünem Wasserstoff spezialisiert hat. Kronos Solar EDPR wird Lhyfe über einen Zeitraum von 15 Jahren mit Strom aus einem 55-Megawatt-Solarprojekt versorgen, das voraussichtlich 2025 in Meuselwitz, Thüringen, in Betrieb gehen wird. Die Anlage soll jährlich etwa 58 Gigawattstunden erneuerbare Energie erzeugen, die Lhyfe nutzen will, um seine künftigen Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff mit sauberer Energie zu versorgen.

Lhyfe baut derzeit zwei Produktionsanlagen in Baden-Württemberg und Niedersachsen mit einer maximalen Gesamtproduktionskapazität von acht Tonnen grünem Wasserstoff pro Tag und hat auch Pläne für MecklenburgVorpommern. Der Wasserstoff soll vor Ort für Mobilitätsanwendungen und industrielle Prozesse bereitgestellt werden. "Mit dieser Vereinbarung sichern wir unsere Versorgung mit erneuerbarem Strom vor Ort und langfristig ab", sagt Matthieu Guesné, CEO und Gründer von Lhyfe. Das Unternehmen baut seine strategische Beziehung zu EDPR aus und freut sich auf die Zusammenarbeit in der Wasserstoffindustrie. Lhyfe ist derzeit in zwölf europäischen Ländern vertreten.

"Die Unterzeichnung dieser langfristigen Vereinbarung mit Lhyfe ist ein wichtiger Meilenstein für EDPR, denn sie unterstreicht unser Engagement für eine stärkere Marktposition im Bereich der erneuerbaren Energien in Europa", sagte Duarte Bello, COO für Europa bei EDP Renewables. EDPR beabsichtigt nach eigenen Angaben, bis 2026 rund 500 Megawatt Photovoltaik in Deutschland zu betreiben. Aus Sicht von Kronos Solar EDPR ebnet die PPA den Weg für zukünftige Projekte.

EDP Renewables trat 2022 durch die Übernahme von Kronos Solar in den deutschen Markt ein und verfügt derzeit nach eigenen Angaben über eine Photovoltaik-Pipeline von mehr als acht Gigawatt in verschiedenen Entwicklungsstadien. Bis zum Ende des Jahrzehnts plant das Unternehmen auch die Entwicklung von Windprojekten in Deutschland.