Solarenergie

Langfristige Trends

Die Solarenergie hat in den letzten zwei Jahrzehnten ein erhebliches Wachstum erfahren

In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Stromerzeugung aus Sonnenenergie allmählich zugenommen und ist zu einem bedeutenden Bestandteil des globalen Stromerzeugungsmixes geworden.

Im Jahr 2000 erzeugte die Solarenergie nur 1,1 Terawattstunden (TWh) Strom. Bis zum Jahr 2022 stieg diese Zahl jedoch deutlich auf 1.284 TWh an. Folglich stieg der Anteil der Solarenergie am gesamten Strommix von nur 0,01 % im Jahr 2000 auf 4,5 % im Jahr 2022.

Der Großteil dieses Wachstums der Solarenergie fand in den letzten Jahren statt. In der Anfangsphase ihrer Einführung stieg die Solarstromerzeugung von fast Null im Jahr 2000 auf 255 TWh im Jahr 2015, was einem Marktanteil von 1,1 % entspricht. Obwohl die absoluten Zuwächse in diesem Zeitraum relativ bescheiden waren, war die jährliche Wachstumsrate mit 44 % recht hoch.

Nach der Verabschiedung des Pariser Abkommens im Jahr 2015 haben wir eine deutliche Beschleunigung der absoluten Zuwächse bei der Solarenergie erlebt, wobei jedes Jahr das vorherige übertraf. Die weit verbreitete und schnelle Einführung der Solartechnologie weltweit führte in diesem Zeitraum zu einem erheblichen Anstieg von 1.029 TWh.

Die jährliche Wachstumsrate hat sich zwar zwischen 2015 und 2022 auf 26 % verlangsamt, aber die Solarenergie bleibt die am schnellsten wachsende Stromquelle. Allein im Jahr 2022 ist ein Anstieg von 24 % im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen, was einer zusätzlichen Solarstrommenge von 245 TWh entspricht. Seit dem Pariser Abkommen im Jahr 2015 ist der Marktanteil der Solarenergie auf 4,5 % gestiegen, wobei in allen G20-Ländern ein Wachstum zu verzeichnen ist.

Fortschritte auf dem Weg zu Netto-Null

Um das Netto-Null-Emissionsszenario der IEA einzuhalten und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, muss die Solarstromerzeugung bis 2030 7.552 Terawattstunden (TWh) erreichen.

Der vorgegebene Pfad sieht ein jährliches Wachstum der Solarkapazität von 25 % zwischen 2021 und 2030 vor, um den Anteil der Solarenergie an der weltweiten Stromerzeugung von derzeit 4,5 % bis 2030 auf 20 % zu erhöhen.

Um diesen Netto-Null-Zustand zu erreichen, muss die zwischen 2015 und 2022 beobachtete Wachstumsrate beibehalten werden, was eine kontinuierliche jährliche Steigerung von 25 % für den Rest des Jahrzehnts bedeutet. Um dieses Wachstum zu erreichen, müssen die Länder ihre jährlichen Ziele für den Ausbau der Solarenergie konsequent anheben.

Im Jahr 2023 würde dies beispielsweise eine zusätzliche Solarstromerzeugung von 318 TWh erfordern, während die Welt bis 2030 jährlich mindestens 1.500 TWh an Solarstromerzeugung hinzufügen sollte.