Windenergie

Windkraft

Die Rolle der Windenergie bei der künftigen Energieerzeugung

Die Windenergie nimmt zusammen mit der Solarenergie eine entscheidende Stellung bei den Bemühungen um eine Verringerung der Emissionen im Stromsektor ein.

Es wird erwartet, dass diese beiden Energiequellen den Eckpfeiler des künftigen Stromnetzes bilden und bis 2050 fast 70 % der weltweiten Stromerzeugung ausmachen werden.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass ihre deutliche Ausweitung in diesem Jahrzehnt Priorität hat und beschleunigt wird.

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Langfristige Trends

Die Windenergie hat in den letzten zwei Jahrzehnten ein erhebliches Wachstum erfahren

Im Jahr 2000 betrug die weltweite Winderzeugung 31 Terawattstunden (TWh), was nur 0,2 % des gesamten Stromerzeugungsanteils entspricht. Bis 2022 stieg die Winderzeugung jedoch auf beachtliche 2.160 TWh, was zu einem deutlichen Anstieg des Marktanteils auf 7,6 % führte.

Ähnlich wie die Solarstromerzeugung hat auch die Windenergie in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Zwischen 2000 und 2015 wuchs die Winderzeugung mit einer relativ hohen jährlichen Wachstumsrate von 24 %. Dennoch blieb der absolute Anstieg bescheiden und erreichte 2015 828 TWh und einen Anteil von 3,5 % an der weltweiten Erzeugung.

Seitdem hat sich das absolute Wachstum deutlich erhöht, in nur sieben Jahren sind weitere 1.332 TWh hinzugekommen. Während die relative Wachstumsrate leicht zurückgegangen ist, erreichte die Winderzeugung in diesem Zeitraum immer noch eine jährliche Wachstumsrate von 15 %. Im Jahr 2022 war die Wachstumsrate mit einem Anstieg der Winderzeugung um 17 % (+312 TWh) etwas höher.

Bemerkenswert ist, dass der Marktanteil der Windenergie in diesem Zeitraum in allen G20-Ländern gestiegen ist. In Ländern wie Deutschland und Großbritannien macht die Windkraft inzwischen über 20 % der Gesamterzeugung aus (22 % bzw. 25 %), und in kleineren Ländern wie Dänemark (55 %), Irland und Uruguay (beide 33 %) ist sie sogar noch höher.

Fortschritte auf dem Weg zu Netto-Null

Um mit dem Netto-Null-Emissions-Szenario der IEA in Einklang zu stehen, das einen 1,5-Grad-Celsius-Pfad für den Stromsektor anstrebt, muss die Winderzeugung bis 2030 auf 7.840 Terawattstunden (TWh) steigen.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine jährliche Wachstumsrate von 17 % von 2021 bis 2030 erforderlich, was letztlich 21 % der globalen Generation entspricht. Während die Winderzeugung diese Wachstumsrate im Jahr 2022 erreichte, lag das durchschnittliche jährliche Wachstum von 2015 bis 2022 mit 15 % etwas niedriger.