Elektrolyse: 300 MW in Frankreich gesichert

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Die Wasserstoffindustrie wartet noch immer auf den Start der ersten Ausschreibungen für Elektrolyseanlagen. Aber schon vor diesem Termin kommen einige Projekte voran, wie France Hydrogène betont. Auf der Messe Hyvolution, die diese Woche in Paris stattfand, hat der Verband die Entwicklungszahlen des Sektors aktualisiert.

30 MW in Betrieb

Das Ergebnis? Während Frankreich bis 2030 eine Elektrolysekapazität von 6,5 GW anstrebt, wurden bereits 4,45 GW angekündigt. Diese Projekte befinden sich in der Phase der Machbarkeitsstudie. Die tatsächlich in Betrieb befindlichen Anlagen belaufen sich derzeit auf 30 MW, verglichen mit 13 MW im Jahr 2022. Der Verband beziffert die Zahl der "gesicherten" Projekte auf 300 MW, d. h. "in Betrieb, im Bau oder mit einer endgültigen Investitionsentscheidung".

Was die Anwendungen angeht, so gibt es in Frankreich derzeit 69 Wasserstofftankstellen, wie von GreenUnivers bereits erwähnt. Weitere 197 sind für 2025-2026 geplant. Was die Fahrzeuge betrifft, so sind nach Angaben des Verbandes 59 H2-Busse in Frankreich unterwegs, gegenüber 33 im Jahr 2022, also weit entfernt von den ursprünglich für 2024 anvisierten 1.000, aber "fast 750 Busse sind bei den lokalen Behörden bestellt". Hinzu kommen 3 Müllfahrzeuge, die in Betrieb sind, und "mehr als 170", die "kurzfristig" eingesetzt werden könnten, so der Verband. "Bei den Lastkraftwagen sind mehr als 400 in den verschiedenen Projekten aufgeführt, von denen 130 derzeit eingesetzt oder finanziert werden."

Außerdem sind in Frankreich "mehr als 950 Leichtfahrzeuge" unterwegs, darunter "mehr als 500 Taxis" in der Region Ile-de-France. Schließlich wurden 85 stationäre Anlagen verkauft, die hauptsächlich aus wasserstoffbetriebenen Generatoren bestehen.