Große Öl- und Gasunternehmen produzieren sehr wenig erneuerbare Energie, sagt Greenpeace

Überschrift

Analyse des Berichts :


Die von Greenpeace als "Das dreckige Dutzend" bezeichnete Studie untersucht die Jahresberichte 2022 von zwölf europäischen Öl- und Gasunternehmen, von denen sechs zu den weltweit führenden Unternehmen gehören. Obwohl die meisten von ihnen versprochen haben, bis 2050 kohlenstoffneutral zu sein, haben sie noch keine konkrete Strategie entwickelt, um dies zu erreichen. Der Bericht zeigt, dass die meisten dieser Unternehmen sogar planen, ihre Kohlenwasserstoffproduktion bis mindestens 2030 zu steigern.

Auswirkungen auf das Klima und künftige Generationen :


Hélène Bourges, Leiterin der Kampagne "Fossile Energie" bei Greenpeace Frankreich, bezeichnet diese Untätigkeit der Ölgiganten als "ein Verbrechen gegen das Klima und künftige Generationen". Der Bericht zeigt auch mit dem Finger auf die Greenwashing-Taktiken, die von diesen Unternehmen häufig angewandt werden, um den Eindruck eines ökologischen Wandels zu erwecken, während sie die schädlichen Auswirkungen ihrer tatsächlichen Aktivitäten herunterspielen.

Herausforderungen und Schwächen der Klimaschutzverpflichtungen:


Die Studie zeigt die Schwächen der Klimaziele von Unternehmen auf, die sich häufig auf Emissionen im Zusammenhang mit Produktionsprozessen beschränken und Emissionen aus dem Verkauf von Öl und Gas außer Acht lassen. Diese Unternehmen planen oft, ihre Emissionen mit umstrittenen Lösungen wie der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) auszugleichen.

Beispiel: TotalEnergies unter Beschuss:


TotalEnergies hat trotz seiner Bekenntnisse zur Energiewende besorgniserregende Zahlen vorzuweisen: Im Jahr 2022 wird weniger als 1 % seiner Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen stammen, während 88 % seiner Investitionen in fossile Brennstoffe fließen werden. Das Unternehmen plant sogar, seine Kohlenwasserstoffproduktion in den kommenden Jahren zu erhöhen.

Aufruf zum Handeln und zur Regulierung:


Greenpeace fordert die europäischen Regierungen auf, die fossile Brennstoffindustrie streng zu regulieren, indem sie alle neuen Öl- und Gasexplorationsprojekte stoppen, die Produktion fossiler Brennstoffe im Einklang mit dem Pariser Abkommen reduzieren, in grüne Infrastruktur investieren und die Produktion erneuerbarer Energien erhöhen.

Besteuerung von fossilen Unternehmen:


Um die Energiewende zu finanzieren und Solidarität mit den vom Klimawandel betroffenen Ländern zu zeigen, schlägt Greenpeace vor, die Unternehmen für fossile Brennstoffe stark zu besteuern. Darüber hinaus setzt sich der Verband für die schrittweise Abschaffung aller Subventionen ein, die für die Förderung, Produktion, Raffination und den Transport fossiler Brennstoffe in Europa gewährt werden.

Aktueller Fall:
Beachten Sie, dass die Greenwashing-Praktiken von TotalEnergies derzeit Gegenstand einer Klage der Verbände Greenpeace France, Friends of the Earth France und Notre Affaire à Tous sind. Diese Klage wird derzeit vom Pariser Gericht geprüft, eine Anhörung ist für den 12. September angesetzt. Bleiben Sie über die Entwicklungen in dieser Angelegenheit informiert.